Ortschaftsrat ist verpflichtet - Johannes Börsig wieder zum Ortsvorsteher gewählt
- Kategorie: Presse
- Veröffentlicht: Freitag, 05. Juli 2019 00:00
- Geschrieben von Berthold Gallinat
Der Waldulmer Ortschaftsrat ist seit Montagabend im Amt und er wählte in seiner konstituierenden Sitzung einstimmig Johannes Börsig wieder zum Ortsvorsteher. Als noch amtierender Ortsvorsteher nahm er zunächst die Verpflichtung der neuen Ortschaftsräte vor und wies die Mitglieder des Ortschaftsrats auf ihre Pflichten hin, unparteiisch und uneigennützig nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden, die Rechte der Gemeinde zu wahren, sich dem Allgemeinwohl verpflichtet zu sehen und in nichtöffentlichen Angelegenheiten verschwiegen zu sein, auch gegenüber Angehörigen und Betroffenen. Johannes Börsig las die Eidesformel und die Mitglieder des Rats sprachen sie nach, daraufhin verpflichtet er die Rätinnen und Räte per Handschlag.
„Es ist immer ein feierlicher Moment, wenn sich ein Rat neu konstituiert“, kommentierte Bürgermeister Stefan Hattenbach die Verpflichtung, er riet den Gewählten: „Machen Sie etwas aus ihrem Amt, seien Sie mehr als ein Sprachrohr und beachten Sie bei Ihren Entscheidungen, es geht um die ganze Gemeinde, nicht nur um eine Straße, einen Zinken oder einen Ortsteil. Mit anstehenden Kanalmaßnahmen in der Weinstraße, der Fertigstellung des Sportzentrums am Rodeckstadion, der Verlängerung des Obstlehrpfads, der Kirchplatzneugestaltung und mit der Modernisierung der Pfarrberghalle haben Sie gleich mehrere Vorhaben vor der Brust, weiter gilt es Kindergarten und Grundschule zu entwickeln.“ Hattenbach wies darauf hin, dass die Bedingungen in finanzieller Hinsicht aller Voraussicht schwerer werden und dass von Entscheidungen im Rat immer auch die zukünftigen Einwohner betroffen seien, beispielsweise in punkto Verschuldung der Gemeinde. Zu guter Letzt wies der Bürgermeister darauf hin, dass für den Ortsteil Waldulm mit 2019 die Zeit als Schwerpunktgemeinde im Förderprogramm Entwicklung ländlicher Raum zu Ende gehe. „Wir sind im letzten Antragsjahr und haben in den vergangenen fünf Jahren für 5 Mio. Euro öffentliche und private Projekte realisiert und eine Million Euro Förderung erhalten. Wir versuchen noch kommunale Projekte in die Förderung zu bekommen, auch private Projekte müssten jetzt beantragt werden.“
Als Wahlvorschlag für den Ortsvorsteher wurde nur der Name Johanne Börsig eingebracht, er erhielt in geheimer Wahl alle Stimmen. Desgleichen wurde Gisela Dinger zur stellvertretenden Ortsvorsteherin gewählt. Beide müssen am 8. Juli noch vom Gemeinderat Kappelrodeck bestätigt werden. In kurzer Ansprache dankte Johannes Börsig für seine Wahl zum Ortsvorsteher und auch für sein großartiges Ergebnis bei der Kommunalwahl. Er dankte dem vergangenen Ortschaftsrat für die konstruktive Zusammenarbeit und dem neuen für sein Vertrauen. Daniela Jülg dankte er für die sehr gute Zusammenarbeit in der Verwaltung. „Die vergangenen fünf Jahre als Ortsvorsteher waren für mich eine große Erfahrung und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Gremium, das einen Frauenanteil von 40 Prozent hat.“